Der Prozess der Herstellung von Brennstoffpellets

Nach Angaben des Zentralen Emissionsregisters für Gebäude sind in Polen über 400.000 Pelletkessel registriert. Wir können davon ausgehen, dass die Nachfrage nach diesem Kraftstoff mit der jährlichen Produktion übereinstimmt, die auf etwa 2 Millionen Tonnen geschätzt wird. Aufgrund der Turbulenzen im letzten Jahr im Zusammenhang mit der Versorgung und dem Preis von Pellets sehen viele potenzielle Hersteller, Händler und Verbraucher vom Kauf einer Pelletproduktionslinie oder des Pellets selbst mit der Begründung ab, dass Pellets zu teuer seien.
Was ist Pellet und woraus besteht es?
Pellet ist ein Heizstoff, der aus chemiefreien Nebenprodukten von Sägewerken und Schreinereien hergestellt wird. Hierbei handelt es sich um Sägespäne, Hobelspäne und Späne aus der Weichholz- und Laubholzverarbeitung. Pellet ist ein Granulat, dessen Durchmesser üblicherweise 6 oder 8 Millimeter beträgt. Diese Pelletgröße ist optimal für die automatische Befüllung des Heizkessels und sorgt für eine saubere Verbrennung und einen sauberen Betrieb.
Vor- und Nachteile von Pellets
Es besteht kein Zweifel, dass Pellets für den Endverbraucher ein energetisch günstiger Brennstoff sind, dessen Energiewert (19 MJ/kg) etwas niedriger ist als der Energiewert von Kohle (23 MJ/kg). Aus ökologischer Sicht ist es ein erneuerbarer Brennstoff, der zu einer nachhaltigen Entwicklung beiträgt, und für den Verbraucher bedeutet es Komfort, der sich aus einem geringeren Aufwand für die Wartung und Instandhaltung des Heizkessels ergibt.
Im Hinblick auf das ökologische Gleichgewicht und die nachhaltige Entwicklung ist die Pelletproduktion dann gerechtfertigt, wenn es sich bei dem Rohstoff um Holzabfälle und nicht um einen durch Abholzung gewonnenen Rohstoff handelt. Daher betonen Ökologen, dass für die Pelletproduktion keine ganzen Stämme verwendet werden sollten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Verbraucher als Nachteil empfinden, ist die Instabilität der Pelletpreise in den letzten Jahren. Allerdings sollten Preise immer aus einer längeren Perspektive betrachtet werden.
Pelletproduktionsprozess
Die Herstellung dieses Kraftstoffs basiert auf der Verdichtung von Rohstoffen wie Hobelspänen oder Sägemehl. Um eine Tonne Pellets herzustellen, benötigt man in der Regel 6-8 m³ Rohmaterial. Das Endergebnis hängt von physikalischen Eigenschaften wie Feuchtigkeit und Dichte ab.
Der erste Schritt im Produktionsprozess besteht darin, das Rohmaterial von unerwünschten Verunreinigungen zu reinigen. Dies können Partikel verschiedener Metalle oder Steine sein. Aufgrund der Größenunterschiede des Rohmaterials wird es dann einer Hammermühle zugeführt, wo eine homogene Fraktion gewonnen wird.
Im zweiten Schritt durchläuft das Rohmaterial einen Trocknungsprozess. Sägespäne, Hobelspäne und Hackschnitzel haben in der Regel einen deutlich höheren Feuchtigkeitsgehalt als erforderlich. Es erreicht sogar einen Wert von ca. 40–50 %. Nach der Trocknung sinkt der Feuchtigkeitsgehalt des Rohmaterials um bis zu 10 % und ist ein Parameter, der über die Qualität des Pellets und dessen anschließende saubere Verbrennung im Kessel entscheidet.
Der nächste Schritt ist die Konditionierung des Rohmaterials. Dies geschieht normalerweise durch Zugabe einer kleinen Menge Wasser während des Pelletierungsprozesses selbst. Einige Hersteller fügen jedoch verschiedene Arten von Mitteln hinzu, die die Herstellung von Pellets unterstützen, wie z. B. Stärke oder Mehl.
Der nächste Schritt findet in der Matrix der Pelletiermaschine selbst statt. Das weiche Rohmaterial wird mit Walzen unter hohem Druck in die Matrizenlöcher gepresst und das daraus austretende fertige Pellet mit Messern auf eine bestimmte Länge geschnitten. Während des Pelletierungsprozesses liegt die Temperatur an der Verbindungsstelle zwischen Matrize und Walzen zwischen 60 °C und 80 °C. Es bewirkt, dass das im Rohstoff enthaltene Lignin, ein natürliches Bindemittel, das Pellet bildet und bindet.
In der fünften Stufe wird das Endprodukt gekühlt. Das Pelletgranulat kühlt im Freien ab. Die Kühlung kann durch zusätzliche am Förderband montierte Ventilatoren intensiviert werden. Beim Abkühlvorgang verfestigen sich die Bindungen und werden stabil. Dadurch behält das Pellet seine Form, bis es in einem Heizkessel, Ofen oder Kamin verbrannt wird.
Der letzte Schritt ist das Sieben. Staub und nicht ordnungsgemäß verdichtete Pellets werden abgetrennt und dem Produktionsprozess wieder zugeführt, während gute Pellets in Säcke verpackt oder als lose Ware in einen Container/Silo transportiert werden.
Das Endprodukt kann zertifiziert werden. Je nach Gehalt an Asche, Stickstoffverbindungen, Brennwert und Feuchtigkeit werden Brennstoffpellets in 3 Qualitätsklassen eingeteilt. Pellets der Klasse A1 garantieren höchste Qualität und werden hauptsächlich Privatkunden angeboten. Pellets der Klasse A2 sind Pellets mittlerer Qualität und werden hauptsächlich in großen Heizungsanlagen eingesetzt. Pellets der Klasse B werden hauptsächlich in Kesseln verwendet, die mit einem selbstreinigenden Brenner ausgestattet sind.
Pelletproduktionslinie von TechnoMaszBud Sp. z o.o. z o. o.


