Holzlagerung - wie spart man Zeit, Platz und Geld?

Ende Februar ist die Zeit, in der die Schnittsaison in den polnischen Wäldern aufgrund der bevorstehenden Vogelbrutzeit zu Ende geht.
Mit dem Herannahen des Frühlings beginnt auch eine arbeitsreiche Zeit für alle Kleingärtner und Hausgärtner. In den ersten Märzwochen werden alle Arten von Scheren, Sägen und Messern zum Einsatz kommen. Denn das zeitige Frühjahr ist neben dem Spätherbst die beste Zeit, um Gartenbäume und Sträucher zu schneiden.
Viele von uns werden in naher Zukunft Besitzer eines großen Holzhaufens und einiger Schubkarren mit größeren und kleineren Ästen sein.
Holz kann man ja bekanntlich immer gebrauchen.
Aber wie lagert man es sinnvoll bis zum ersten großen Sommerfeuer oder hebt es vielleicht für den nächsten Winter auf? Schauen wir uns das einmal genauer an.
1. Die Basis ist der richtige Ort
Feuchtigkeit ist der größte Feind des Holzes. Nasses Holz brennt schlecht, raucht und bildet Rückstände in Abgasrohren.
Um das Holz vor Feuchtigkeit zu schützen, lagert man es am besten an einem erhöhten Ort ohne direkten Kontakt mit dem feuchten Boden. Zu diesem Zweck können zum Beispiel Paletten verwendet werden.
Ein trockener und gut belüfteter Raum ist ebenfalls wichtig. Holz sollte an einem trockenen und vor Regen geschützten Ort gelagert werden. Ein Schuppen oder eine Überdachung jeglicher Art ist dafür ideal.
Auch die Art und Weise, wie das Holz gestapelt wird, ist wichtig. Am besten so, dass die Abstände zwischen den einzelnen Stücken so groß wie möglich sind. Das sorgt für eine ausreichende Luftzirkulation und verhindert eine schnelle Fäulnis.
Ausreichende Reifezeit
Je nach Verwendungszweck sollte das Holz unterschiedlich lange gelagert werden.
Für ein gemütliches Lagerfeuer und das Braten der sprichwörtlichen Kartoffeln in der Glut ist jedes einigermaßen trockene Holz geeignet, ohne dass es vorher abgelagert werden muss.
Anders sieht es aus, wenn wir unser Holz für den Herd oder den heimischen Kamin verwenden wollen. Brennholz wird am besten mindestens 6 Monate, idealerweise 1-2 Jahre getrocknet, je nach Holzart. Jüngere Hölzer (z. B. Birke) trocknen schneller, während Harthölzer wie Eiche oder Buche unter Umständen länger brauchen.
3 Effizientes Hacken
Es ist keine Offenbarung, dass fein gehäckseltes Holz weniger Platz braucht als große Äste in ihrer Gesamtheit. Das mühsame Hacken, eine Tätigkeit, die für manche zwar entspannend, auf Dauer aber ermüdend und anstrengend ist, kann durch die Arbeit eines Holzhackers ersetzt werden.
Hackmaschinen werden hauptsächlich mit Holzfällerarbeiten in Verbindung gebracht und können als Spezialgeräte für Holzfäller angesehen werden. In Wirklichkeit kann jedoch jeder landwirtschaftliche Betrieb oder jeder Handwerksbetrieb, in dem große Mengen an Holzabfällen anfallen, ihre Funktionalität erfolgreich nutzen.
Auf dem Markt gibt es viele Arten von Hackern mit unterschiedlichen Antriebsmethoden. Mit verstellbaren Messern können Sie die Größe des Materials, das durch den Hacker läuft, steuern. So kann man nicht nur Brennholz zerkleinern, sondern auch unförmige Äste oder Holzabfälle zu Hackschnitzeln verarbeiten, die eine Reihe von praktischen Verwendungsmöglichkeiten haben. Sie können im Gartenbau als Düngemittel für Beete oder zum Abdecken von Garten- und Parkwegen verwendet werden. Holzhackschnitzel werden auch als Dämmstoff oder als Material für die Herstellung von Holzwerkstoffen - z. B. Spanplatten - verwendet.
4 Pelletieren und Brikettieren
Wenn Sie mehr an einer effizienten Beheizung Ihres Betriebs mit eigenem Holz als an einer Feuerstelle interessiert sind, kann die Herstellung von Brennstoffen auf Holzbasis eine gute Lösung sein.
Es gibt zwei gängige Arten dieser Art von Brennstoffen:
4.1 Briketts
Briketts sind ein fester Brennstoff in Form von kleinen Quadern mit hoher Dichte. Sie werden durch Pressen von Biomasse, in diesem Fall von Holz, in einer Brikettierpresse hergestellt. Der Energiewert von Briketts kann je nach Art der Biomasse, dem Feuchtigkeitsgehalt des Materials und der Art der Verarbeitung variieren. Das energiereichste Brikett, das Sägemehlbrikett, hat einen Wirkungsgrad von 17 - 19 MJ/kg. Briketts erreichen ihre beste Leistung in Biomassekesseln, brennen aber auch problemlos in Universalkesseln, Kohlekesseln mit kontrollierter Luftzufuhr oder Industriekesseln. Seltener, aber ebenfalls mit Erfolg, werden sie in Schornsteinen oder sogenannten "Ziegen" verbrannt.
4.2 Pellets
Pellets sind eine speziellere Art von Brennstoff auf Holzbasis. Sie werden auf ähnliche Weise wie Briketts hergestellt, mit dem Unterschied, dass das Endprodukt der Pelletmaschine ein leicht transportier- und lagerbares Pellet ist. Diese Art von Brennstoff wird aus allen Arten von Hackschnitzeln, Sägemehl, Holzspänen oder Ästen hergestellt.
Pellets von guter Qualität haben einen Energiewert von 18 - 20 MJ/kg.
Pellets werden in speziellen Pelletöfen verbrannt, die sicherstellen, dass das maximale Energiepotenzial des Brennstoffs bei möglichst geringer Rauch- und Ascheentwicklung ausgeschöpft wird.
Der Vorteil von Brennstoffen auf Holzbasis gegenüber unbehandeltem Holz liegt in der einfachen Transport- und Lagerfähigkeit. Stark gepresste Briketts oder Pellets nehmen wesentlich weniger Platz in Anspruch als das Holz, aus dem diese Brennstoffe hergestellt werden.
Auch der Wassergehalt wird während des Produktionsprozesses erheblich reduziert, so dass Pellets oder Briketts weniger anfällig für Fäulnis sind.
Der niedrigere Feuchtigkeitsgehalt des Brennstoffs verringert auch die Rauchemissionen im Vergleich zur Verbrennung von unbehandeltem Holz. Ein weiterer Vorteil dieser Verarbeitung besteht darin, dass das für Pellets oder Briketts bestimmte Holz nicht vollständig getrocknet werden muss.
Denken Sie darüber nach, Ihren eigenen Brennstoff zu produzieren? Erfahren Sie mehr über Pellet- und Brikettiermaschinen in unserem anderen Artikel.
Zusammenfassung
Holz ist nach wie vor einer der vielseitigsten und am besten verfügbaren Brennstoffe in unserer Region. Sein Wachstum ist jedoch ein langfristiger Prozess. Es lohnt sich daher, mit seinen Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen und sein Energiepotenzial voll auszuschöpfen. Eine gute und verlustfreie Lagerung, auch in kleinem Maßstab, ist ein Schlüsselelement für die sinnvolle Nutzung dieses Rohstoffs.










